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Das besondere Exponat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Modell der Josefskapelle auf dem Josefsberg

angefertigt von der Restaurierungswerkstatt Lorch

anläßlich der Restaurierung 1975 - 1979

 

Die Josefskapelle wurde auf Veranlassung des Fürsten Johann  (* 1578, 1606 Graf, 1623 Fürst, + 1638) im Jahr 1629 durch den Dillinger Baumeister Hans Alberthal (* 1575/80 –  + ca. 1657) auf einer Höhe südlich der Stadt errichtet. 

Nach Kriegszerstörung durch die Schweden 1633 wurde der Bau 1660 durch den Vorarlberger Baumeister Michael Beer (*1605, + 1666) umgestaltet, der nach dem Brand von 1658 den Wiederaufbau des Schlosses leitete. 

1682 wurde die Kapelle unter Fürst Maximilian (* 1636, 1681 Fürst, + 1689) dem hl. Josef geweiht, die Anhöhe wird seitdem Josefsberg genannt.

1739/41 ließ Fürst Joseph Friedrich (*1702, 1715 Fürst, + 1769) den Bau innen durch den Wessobrunner Stukkateur Nikolaus Schütz <(nachgewiesen 1717 – 1785), den Riedlinger Bildhauer Johann Joseph Christian (*1706, +1777) und den Riedlinger Maler Joseph Ignaz Wegscheider (*1704, + 1758) barock umgestalten. Wegscheider ist vor allem durch seine Ausmalung der Klosterkirche in Beuron 1738 bekannt.

 

1975 – 1979 erfolgte eine umfassende Restaurierung durch den sigmaringer Restaurator Ernst Lorch, der auch dieses Modell anfertigte.

 

Die Josefskapelle ist ein kleiner achteckiger Kuppelbau mit einer Wandgliederung durch hochovale Fenster zwischen mit Bandel- und Gitterwerk besetzten Pilastern. Die zartgefaßten Stukkaturen mit Akanthusblättern, Rosetten und anderen vegetabilen Motiven stammen von Schütz, das Kuppelfresko mit der Apotheose des hl. Josef von Wegscheider (bez. 1739). Der Josefsaltar von Christian zeigt die Vermählung Mariens, die Assistenzfiguren des hl. Meinrad (* um 797, + 861, der Legende nach aus dem Haus Hohenzollern) und des hl. Fidelis (* 1578, +1622, Stadtpatron von Sigmaringen) nehmen Bezug auf Fürstenhaus und Stadt.

 

Von Mai bis Oktober findet jeden Freitag um 1800 Uhr eine Andacht statt. Während der Sommermonate ist eine Besichtigung der Kapelle nach Voranmeldung bei Ingrid Glückler, Tel. 07571-3104, oder im Rahmen einer öffentlichen Führung möglich (Termininformation bei der Tourist Info).

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